Demenz - wie kann man diese Krankheit behandeln?

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Demenz kann man diese Krankheit heilen?

Wie wird Demenz bei älteren Leuten behandelt?

Altersdemenz ist ein Begriff, der alle Arten von Einschränkungen die dieser Krankheit im hohen Alter umfasst, unabhängig von den Ursachen für ihre Entstehung. Leider ist das Ergebnis von allen diesen Störungen ähnlich – der Patient wird mi der Zeit immer öfter vom Leben und alltäglichen Aktivitäten ausgeschlossen, was meist als Folge hat, dass Er bisherige Leidenschaften und Tätigkeiten aufgibt.

Was sind die Symptome der Abstumpfung im Alter?

Die Abstumpfung ist ein Defizit des Denkvermögens und eine Funktionsstörung im alltäglichen und sozialen Leben. Zu den häufigsten Zeichen der Abstumpfung gehören Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, welches sich auf Tätigkeiten und Tatsachen beziehen, die vor einer Woche, einem Tag oder sogar vor einigen Stunden vorgekommen sind. Betonenswert ist dabei die Tatsache, dass Demenzkranke sich sehr gut an Ereignisse erinnern die in ihre Jugend und sogar Kindheit passiert sind. Ein Grund zum Besorgnis sind auch Situationen, wo der Patient sich an Ereignisse von vor einigen Stunden nicht erinnern kann und das verursacht Funktionsstörungen – es entsteht dabei zeitliche und örtliche Desorientierung, die alltäglichen Aktivitäten können nicht ausgeübt werden. Der Patient kann sich kein Mittagessen zubereiten, der Kontakt mit Angehörigen ist gestört, weil diese Personen nicht vom Betroffenen erkannt werden.

Ist das wirklich Demenz?

Die Altersdemenz ist so weit verbreitet, dass sehr oft und zu voreilig auch andere Erkrankungen, die Gedächtnisstörungen bei älteren Personen verursachen, als Demenz anerkannt werden. Die Patienten verlieren in solchen Situationen die Möglichkeit, die potentiell heilbaren Störungen, die der Altersabstumpfung ähnlich sind zu heilen. Zu solchen Erkrankungen, die oft mit Demenz verwechselt werden, gehört Depression bei älteren Menschen. Im hohen Alter äußert sie sich seltener auf eine typische Weise, wie durch Appetit- und Schlafstörungen oder durch Selbsttotversuche. Viel häufiger kommen nur: Stimmungsschwankungen, Angst, Apathie, Denkstörungen und die sog. Somatisierung (d.h. permanente Schmerzen mit unbekannter Ursache) vor.

Wie werden die Personen mit Demenz in unseren Pflegeheimen behandelt?

Das Behandeln und Heilen von Abstumpfungssyndromen ist eine Herausforderung für die heutige Medizin. Deswegen ist jeder Patient mit der Diagnose Demenz auch für uns eine große Herausforderung. Trotz des riesigen Medizinfortschrittsin den letzten Jahrzehnten können die Folgen der schon bestehenden Abstumpfung nicht umgekehrt werden. Auf dem pharmazeutischen Markt gibt es zur Zeit Arzneimittel, die die Änderungen verlangsamen oder stoppen können. Leider gibt es keine Möglichkeit, die verlorenen Funktionen wiederzugewinnen. Außer der pharmazeutischen Therapie, die genau beachtet werden soll, gibt es eine ganze Reihe von natürlichen Methoden, welche sich als wirksam bei der Behandlung aufweisen. Diese setzen auch wir bei der Arbeit mit unseren Patienten ein.

Das Gefühl der Sicherheit ist am wichtigsten

Die Grundlage bei Altenpflege von Demenzkranken ist es zu sichern, dass die Umgebung sich nicht ändert, und das Schaffen von möglichst stabilen Funktionsbedingungen. Deswegen ist unserer Meinung nach die Pflege in einer Pflegeeinrichtung die beste Lösung in dieser Situation. Im Fall der Hausbetreuung, wo die Betreuer sich immer wieder ändern, sind die Lebensbedingungen variabel. Der feste Stundenplan für jeden Tag, stabile Wohnverhältnisse und jeden Tag bekannten Gesichter, erlauben es den Senioren ein seelisches Gleichgewicht zu finden und sorgt für das Gefühl der Geborgenheit. In Fällen von Gedächtnisstörungen hilft oft die Kennzeichnung an den Türen, Schränken oder Schubladen, damit der Kranke weißt, wo er bestimmte Gegenstände finden kann. Man soll den Patienten nicht drängeln und zur Eile zwingen. Die verwendete Sprache  soll auch den Möglichkeiten des Patienten angepasst werden (ohne komplizierte Sätze, mehrmalige Wiederholungen und viele Erinnerungen sollten benutzt werden).

Stabile Arbeit und viele intellektuelle Aktivitäten

Die Therapie für Personen mit Altersdemenz besteht auch auf ständigem und dauerhaftem Anregen der Gehirnarbeit. Zu diesem Zweck wird eine ganze Reihe von geistlichen Übungen angewendet. Sehr oft wird die Arbeit mit demenzkranken Menschen mit nachstehende Therapien verbunden, wie: Kognitivtherapie (Gedächtnistraining – Kinderreime, Wortspiele, gemeinsames Lesen von Zeitungen und Büchern, Kreuzworträtsel), Erinnerungstherapie (Hervorrufen von Erinnerungen mit Hilfe von Stimulationsmaterialien, wie z.B. Fotos), Validierungstherapie (Anregen zum richtigen sozialen Verhalten, Minderung der Angst, Verbesserung des Selbstgefühls), Beschäftigungstherapie (Aktivierung der noch bestehenden Fertigkeiten des Patienten, erneutes Lernen der verlorenen Fertigkeiten und Verbesserung der Lebensaktivität) und Umgebungstherapie (das Erschaffen  einer freundlichen, sicheren Umgebung). All das finden die Patienten in unseren Pflegeheimen.

Wir regen zur möglichst lange Selbständigkeit an

Unserer Meinung nach ist es besonders wichtig, dass der Patient seinen Möglichkeiten endsprechend die Tätigkeiten selbständig ausübt, auch wenn er das länger, langsamer oder nicht sorgfältig macht. Generell wird in der Therapie jede Aktivität empfohlen, die für den Kranken angenehm ist und seine Denkprozesse unterstützt. Naben den Gedächtnisübungen sind auch die alltäglichen Bewegungen und das Stimulieren von anderer Sinne wichtig, was mit Hilfe von Musik, beliebten Speisen und bekannte Geruche bewirkt wird. Solche ganzheitliche Pflege verlangsamt die Entwicklung der tiefen Abstumpfung und garantiert dem Patienten einen langen Lebenskomfort.

Wählen Sie das Pflegeheim in Polen

Abhängig davon, auf welcher Etappe der Demenz sich der Patient befindet, können sich die Kranken unterschiedlich verhalten. Die wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass hier von großer Bedeutung die Ausbildung vor der Krankheit, geistliche Aktivität, Offenheit für andere Menschen und der Wille, neue Kontakte anzuknüpfen eine Rolle spielen. Die Demenzkranken finden die richtige Pflege in unseren spezialisierten Pflegeeinrichtungen. Hier werden sie Tag und Nacht von professionellen Personal betreut. Die Belegschaft der Heime kümmert sich 24 Stunden rund um die Uhr um Physiologische- und Ernährungsbedürfnisse der Patienten und organisiert eine an die Patienten angepasste Beschäftigungstherapie.

Leistungen der Pflegekassen bei Demenz

Natürlich werden Demenzkranke von Kranken- und Pflegekassen unterstützt, aber auch für das Gesundheitswesen und die Pflegebranche sind die Behandlung und Heilung eine große Herausforderung. Einerseits werden die Patienten von Familienangehörigen oder von Dritten zu Hause gepflegt, andererseits kommen sie in Pflegeeinrichtungen. Pflegeheime oder betreute Wohnanlagen entlasten die Angehörigen, aber auch der Patient selber bekommt bessere und vor allem professionelle medizinische Hilfe.

Die Pflegekassen übernehmen einen Teil der Kosten, die bei Pflege durch Familie, Dritte und Institutionen aufkommen. Dank dem neuen Pflegstärkungsgesetz, das Anfang 2015 in Kraft trat, sind die monatlichen Zuschüsse folgende Maßen gestiegen:

  • Niedrigschwellige Betreuung (Spiele, Gespräche, Aktivierung jeder Art) 104€ oder 208€,
  • Pflegestufe 0 – bis 123 € Pflegegeld durch Betreuung durch Pfleger oder Angehörige,
  • Pflegestufe 0 – bis 231 € Sachleistung bei Pflege und Betreuung durch professionelle Pflegedienste,
  • Pflegestufe 1 – bis 545 € Pflegegeld durch Betreuung durch Pfleger oder Angehörige,
  • Pflegestufe 1 – bis 689 € Sachleistung bei Pflege und Betreuung durch professionelle Pflegedienste,
  • Pflegestufe 2 – bis 545 € Pflegegeld durch Betreuung durch Pfleger oder Angehörige,
  • Pflegestufe 2 – bis 1.298 € Sachleistung bei Pflege und Betreuung durch professionelle Pflegedienste,
  • Pflegestufe 3 – bis 728 € Pflegegeld durch Betreuung durch Pfleger oder Angehörige,
  • Pflegestufe 3 – bis 1.612 € Sachleistung bei Pflege und Betreuung durch professionelle Pflegedienste,
  • Härtefälle – bis zu 1.995 € für Sachleistung.

Auch die Liste der Ansprüche, auf welche die anerkannten Demenzkranken Recht haben, wurde erweitert:

  • auf Wunsch 40% der zustehenden Sachleistung für Betreuungs- und Entlastungsleistungen,
  • bei Pflegestufe 0 – monatlich 231 € Zuschuss auf Tages- und Nachtpflege,
  • bei Pflegestufe 1– monatlich 468 € Zuschuss auf Tages- und Nachtpflege,
  • bei Pflegestufe 2– monatlich 1.144 € Zuschuss auf Tages- und Nachtpflege,
  • bei Pflegestufe 3– monatlich 1.612 € Zuschuss auf Tages- und Nachtpflege,
  • bis zu 28 Tage Kurzzeitpflege und eine Förderung bis 1.612 € im Jahr,
  • bis zu 28 Tage Verhinderungspflege und eine Förderung bis 1.612 € im Jahr,
  • bis zu 56 Tage Kurzzeitpflege und eine Förderung bis 3.224€ im Jahr,
  • bis zu 42 Tage Verhinderungspflege und eine Förderung bis 2.418 € im Jahr,
  • Ansprüche auf Hilfsmittel wie Rollstuhl,
  • zum Bedarf bestimmte Pflegehilfsmittel – monatliche Zuschuss 40 €,
  • bis zu 4.000 € jährlich Zuschuss zur Wohnungsanpassung,
  • zwei kostenlose Beratungseinsätze im Jahr.