Pflege zu Hause durch Pflegerinnen aus Osteuropa oder ein Pflegeheim in Polen ? – Vor- und Nachteile

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In Deutschland soll jeder Mensch selbstständig entscheiden können, ob er daheim gepflegt oder in einem Heim betreut werden möchte. Meistens aber wünscht sich jeder ältere Mensch, auch im Falle der Pflegebedürftigkeit, solange wie möglich zu Hause zu wohnen. Wenn möglich, versuchen Angehörige am Anfang selbst zu helfen. Leider haben nicht alle Pflegebedürftigen das Glück, dass sich Angehörige um sie kümmern. Eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch deutsche Pflegekräfte können sich auch nur die wenigsten leisten. Aus finanziellen Gründen entscheiden sich deswegen immer mehr pflegebedürftige Senioren für eine häusliche Betreuung durch Pflegehilfen aus Osteuropa. Laut Schätzungen befinden sich derzeit weit über 150 000 Pflegehilfen aus Osteuropa in Deutschland. Man sagt, dass Tendenz steigend ist! Schwieriger wird es, wenn der Betreuungsbedarf wächst und wenn der gesundheitliche Zustand des Betreuten sich so verschlechtert, dass die Familie vor der Wahl steht, pflegebedürftigen Angehörigen  in einem Pflegeheim unterbringen zu müssen.  Eine Entscheidung zu treffen, wie und wo die Pflege stattfinden soll, fällt den meisten nicht einfach. Durch Lebenssituationen, in denen ein Familienmitglied, Opa oder Oma aus Alters- oder Krankheitsgründen plötzlich pflegebedürftig wird und zusätzliche Betreuung benötigt, stoßen Angehörige oft an die Grenzen der eigenen physischen und psychischen Belastbarkeit. Weiterhin sind wichtig die Kosten. Je nachdem ob private oder stationäre Pflege, gewährt die Pflegeversicherung dementsprechend die Leistungen.    

Pflege daheim oder im Pflegeheim: Wer bezahlt das?

Sollte eine Pflegebedürftigkeit eintreten, hilft die Pflegeversicherung die damit verbundenen finanziellen Lasten zu tragen. Es wird auch gesetzlich geregelt, welche Leistungen dann ein Versicherter erhält, und dies wird davon abhängig, in welche Pflegestufe derjenige eingeordnet wird. Die Pflegestufen sind sowohl in der gesetzlichen als auch in der privaten Krankenversicherung gültig. Für die Pflege zu Hause gibt es allerdings andere Leistungen als für die Pflege im Pflegeheim.

Vor- und Nachteile der Pflege zu Hause

Im Falle einer Pflegebedürftigkeit in der Familie wird den Angehörigen die benötigte Unterstützung in Form von einer liebevollen und versierten Betreuerin aus Osteuropa, sehr gerne aus Polen, angeboten. Seit 2005 kann auch polnisches Pflegepersonal im Rahmen der EU-Dienstleistungsfreiheit legal in Deutschland beschäftigt werden und eröffnet pflegenden Angehörigen völlig neue Möglichkeiten der 24-Stunden-Betreuung zu Hause. Das Konzept der bezahlbaren 24-Stunden-Pflege mit überschaubaren Kosten durch polnische Pflegekräfte bietet Angehörigen eine liebevolle Alternative zur stationären Pflege, denn einschließlich will jeder Mensch in dem eigenem Zuhause so lange es geht, gepflegt werden. Dies sorgt für ein besseres Wohlbefinden der Älteren. Vorteilhaft ist, dass eine Betreuerin keine professionelle Ausbildung benötigt. Doch sind einige Betreuerinnen gelernte Krankenschwester. Die Pflegekräfte aus Polen dürfen jedoch in Deutschland, trotz entsprechender Qualifikationen, keine medizinischen Pflegeleistungen erbringen. Wenn Bedarf an Pflegesachleistungen oder Behandlungspflege vorliegt, wird zusätzlich ein ambulanter Pflegedienst beauftragt. Bei der häuslichen Pflege wird dem Versicherten je nach Pflegestufe ein entsprechendes Pflegegeld jeden Monat ausgezahlt. Dadurch sollen Pflegehilfsmittel und ein Pflegedienst zu Hause finanziert beziehungsweise pflegende Angehörige entschädigt werden.  Der Nachteil bei der Pflege zu Hause ist, dass die Betreuerinnen in zwei-, drei-Monat-Wechsel arbeiten und dass sich die älteren Personen ständig an eine neue Betreuerin gewöhnen müssen. Der weitere Nachteil ist,  dass die Familie als Arbeitgeber Risiken bei diesem Modell trägt. Im Krankheitsfall müssen Angehörige die angestellte Hilfe weiter bezahlen, bei Schwierigkeiten gibt es niemanden, der alles gut macht.  

Pflegeheime in Polen garantieren umfassende Betreuung

Die Entscheidung, ob Zuhause oder in dem Pflegeheim soll richtig überdacht werden.  Pflegebedürftige haben Anspruch auf Pflege in vollstationären Einrichtungen, wenn eine häusliche oder teilstationäre Pflege nicht möglich ist oder wegen der Besonderheit des einzelnen Falles nicht in Frage kommt.  Der größte Vorteil eines Pflegeheims ist, dass pflegebedürftige Angehörige rund um die Uhr durch qualifiziertes Personal betreut und versorgt werden können. In den Heimen wird eine umfangreiche pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung gewährleistet. Der weitere Vorteil ist auch das gemeinsame Miteinander. In einem Pflegeheim ist niemand allein, da zahlreiche weitere Bewohner umsorgt werden und gemeinsame Freizeitaktivitäten jederzeit möglich sind. Die Senioren lernen somit auch neue Menschen kennen, mit denen spannende Spielenachmittage oder ruhige Fernsehabende verbracht werden können. Für die vollstationäre Versorgung in einem Pflegeheim übernimmt die Pflegekasse einen pauschalen Sachleistungsbetrag, je nach Höhe der Pflegestufe. Sollte die Entscheidung getroffen werden, den pflegebedürftigen Angehörigen in einem Altenpflegeheim unterzubringen, sollte die Sache richtig überdacht werden. Bei der Wahl eines Pflegeheims sollten nicht nur die Pflegeheimkosten, sondern auch die in den Heimen angebotene Pflege und Betreuung, sowie Standard einer Pflegeeinrichtung in Rücksicht genommen werden. Es gibt so viele Anbieter auf dem Markt und leider immer öfters zu hohe Pflegeheimkosten. Immer mehr Menschen in Deutschland können sich die teuren Heime in Deutschland nicht mehr leisten. Durch die enorme Diskrepanz zwischen dem Geld von der Pflegeversicherung und den Kosten eines Pflegeheims kommen viele auf die Idee, doch mal in grenznahen Gebieten in Polen zu probieren. Ein Pflegeheim  in Polen kostet wesentlich günstiger als in Deutschland, schon ab 900 Euro/monatlich. Die Heime sind fast alle neu gebaut worden und dadurch sehr modern eingerichtet und sie sind speziell auf die Bedürfnisse deutscher Senioren ausgerichtet. Die Einrichtungen sind in den schönsten Regionen in Polen gelegen, auch in der Nähe der deutsch-polnischen Grenze. Die Heime in Polen sind auf spezielle Krankheiten, wie Demenz und Alzheimer spezialisiert. Auch Therapien oder Rehabilitationsformen sind oft im Preis mit enthalten und werden extra nicht abgerechnet. Das deutschsprachige, medizinisch geschulte Pflegepersonal kümmert sich um sie Patienten Rund-um-die-Uhr. Die ärztliche Versorgung wird auch gesichert und im Krankheitsfall wird den Patienten die unentbehrliche Hilfe gewährleistet.  Das Problem des Fachkräftemangels gibt es in polnischen Heimen nicht. Weiterhin wird das Pflegegeld auch bei Wohnsitzwechsel nach Polen gezahlt. Der einzige Nachteil von einem Pflegeheim in Polen  ist  oft die Entfernung, denn Angehörige sind sehr viel weiter weg als in einem Pflegeheim in Deutschland. Aufgrund der größeren Distanz verringert sich auch die Anzahl der Besuche von Familienangehörigen.